Diese Liste soll eine kleine Hilfe beim Packen darstellen und ist keineswegs ein Muss, sondern eine Empfehlung von uns und ehemaligen Volunteers. Grundsätzlich können fast alle europäischen Alltagsartikel auch direkt im Gastland eingekauft werden.
Während der ersten Tage ist immer genügend Zeit für ein bisschen Shopping. Es empfiehlt sich aber immer trotzdem, kleine Mengen an Hygieneartikeln und Bekleidung (lange Hosen wie Leinenhosen, T-Shirts) mitzunehmen. Auch als „Survival-Package” direkt im Handgepäck – für den Fall, dass der Koffer/Backpack verspätet ankommen sollte (achte darauf, dass Flüssigkeiten auf 100ml im Flug-Handgepäck begrenzt sind).
Inhaltsverzeichnis
Papiere
- Reisepass ggf. mit Visum (mit ca. 3 Kopien, an verschiedenen Orten aufbewahren)
- Reiseversicherung (mit ca. 3 Kopien, an verschiedenen Orten aufbewahren)
- Kreditkarte zum Bezahlen (wenn vorhanden), sowie EC-Karte, um Geld vor Ort abzuheben
- Bargeld (Euro und/oder Dollar)
- Impfausweis (mit ca. 3 Kopien, an verschiedenen Orten aufbewahren) Notfall-Nummern
- (ICE-Nummern – in case of emergency) mit Adressen (Familie, Hausarzt, Reisebegleitpersonen, Projektpartner)
- Passfotos (ggf. für Visumsantrag, etwaige Weiterreise, Permits…) Studentenausweis (wenn vorhanden, das kann zu Preisvergünstigungen führen)
Gepäck
Koffer oder Backpack? Grundsätzlich ist beides in Ordnung! Wenn du dich für eine Tour entschieden hast oder einen Projekteinsatz in einer entlegenen Region, empfehlen wir dir jedoch einen großen Trekking-Rucksack oder Seesack. Tagesrucksack für Ausflüge kleine Handtasche/Umhängetasche für den täglichen Gebrauch (Fahrt zum Projekt)
Kleidung
Sehr wenig! Im Idealfall nimmst du sogar Kleidung mit, die du am Ende deines Einsatzes/deiner Reise spenden kannst. Wir sammeln vor Ort immer Kleidung und spenden sie bedarfsorientiert an Sozialprojekte. So könnten deine alten Lieblingsstücke sogar einen neuen Menschen richtig glücklich machen. Und du hast bei deiner Heimreise genügend Platz im Gepäck, um deine neu erworbenen Souvenirs zu verstauen. Win-Win Info: du kannst deine Kleidung jederzeit entweder waschen lassen oder selbst waschen. Wie man am besten und am typischsten mit der Hand wäscht, kannst du dir vor Ort zeigen lassen.
Tipps zur Kleidung: nicht zu freizügig!
Tanktops, Shorts und kurze Röcke kannst du getrost zu Hause lassen. Alles, was bis zum Knie und weiter hinunter reicht, passt wunderbar. Auch T-Shirts sind natürlich in Ordnung, wenn dabei nicht zu viel Haut (vor allem zu viel Ausschnitt oder zu viel Schultern) gezeigt wird. Generell sind Leinenhosen sehr angenehm und für Mädels auch lange Röcke oder Kleider. Praktisch für Mädels sind auch Leggings – dann kann man auch etwas kürzere Röcke wieder tragen.
Hinweis: auch in Entwicklungsländern gibt es Pools (oder in den Bergen Nepals schöne Flüsse). Manche Volunteers gehen am Wochenende gerne mal schwimmen und entspannen – es empfiehlt sich in diesem Fall, die Badesachen miteinzupacken (brauchen ohnehin wenig Platz).
Idee: Du kannst dir auch günstig vor Ort traditionelle Kleidung maßschneidern lassen. Damit machst du überall Eindruck. Die Menschen schätzen dein Interesse an und deinen Respekt gegenüber ihrer Kultur. Du wirst so auch oft Menschentreffen, die dir direkt ihre Wertschätzung mitteilen – so kommst du noch leichter ins Gespräch mit den Menschen und erfährst wundervolle Begegnungen. Außerdem sind die lokalen Kleidungsstücke auch immer eine gute Wahl, sollte man wo eingeladen sein und nicht wissen, was man anziehen soll. Für solche Zwecke ist es ansonsten auch gut, zumindest 1-2 schönere Kleidungsstücke mit dabei zu haben. Man ist gewissermaßen „Botschafter seines Landes” und will ja einen guten Eindruck machen.
Schuhe und Socken
- Bequeme Turnschuhe/Sneakers
- Sandalen (bequeme, resistente, Teva-Stil)
- Flip Flops (evtl. 2-3 Paar: 1x für draußen, 1x fürs Badezimmer/Toilette in deiner Unterkunft, 1x für „daheim” bei deiner Familie). Flip Flops bekommst du aber auch günstig im Gastland. 1 Paar sollte also für deine Packliste reichen.
- Feste Schuhe/Bergschuhe – für Ausflüge ins Land, für Wanderungen & Abenteuer
Socken, (unter Umständen auch 1-2 Paar Bergsocken)
Toilettenartikel
- Kleine Ausstattung an benötigten Hygieneartikeln wie Shampoo, Duschgel, Zahnbürste, Zahnpasta – du brauchst keinen Vorrat mitnehmen, denn du kannst alles nachkaufen.
- Haarbürste
- Taschentücher (kann man zwar kaufen, sind aber oft nicht mit unserer Qualität zu vergleichen – Schnupfnasen werden den Unterschied spüren! Einlagige Taschentücher sind einfach nicht so toll…)
- Gut verschließbare kleine Säckchen (für Shampoos, etc.)
- Lauskamm und Weidenrindenshampoo (soll Läuse fernhalten) – kann vor allem in Sozialprojekten mit Kindern ein Thema sein. Gerne könnt ihr davon auch mehr mitnehmen und anschließend im Projekt lassen.
- Ein wertvolles Geschenk. Handtuch/Handtücher – praktisch sind in tropischen Ländern schnell trocknende „Trekking-Handtücher”. Es reicht aber auch ein großes, dünnes Stofftuch/Strandtuch („Sarong”) – das nimmt wenig Platz und trocknet ebenfalls schnell. Du kannst es auch im Gastland kaufen.
Schutz gegen Sonne und Wetter
- Regenschutz: weil der Tropenregen mitunter sehr heftig sein kann, empfiehlt sich auch ein Regenponcho – sieht zwar nicht so cool aus, damit deckst du aber nicht nur deinen Oberkörper, sondern gleich auch noch deine Oberschenkel ab. Ein echtes Plus! Ansonsten auch gerne einfach eine Regenjacke. Poncho, Regenjacke oder Schirm kannst du natürlich auch direkt im Land einkaufen. Günstiger versteht sich.
- Halstuch/Schal – ist vierfach gut. 1. Wenn es kühl/kalt ist. 2. Kann man damit auch immer, wenn nötig, die Schultern bedecken. 3. Kannst du, wenn du über staubige Straßen fährst, damit Mund und Nase zuhalten. 4. Kannst du damit weniger saubere Kissen in Unterkünften kaschieren.
- Wind- und Wetterjacke und/oder warme Fleece-Jacke für kühlere/kalte Zeiten
- Kopfbedeckung: Hut, Kappe, Stirnband oder Haube (je nach Bedarf und Klima)
- Sonnenbrille
Hinweis: bitte checke im Internet nochmals genau DEINE Reisezeit. Sieh dir die Klimatabellen mit Minimal-und Maximalwerten an und pack dementsprechend warme und/oder leichte Kleidung ein.
Medikamente
Die Zusammenstellung der Reiseapotheke hängt natürlich sehr vom genauen Einsatz, deinem Gesundheitszustand und weiteren individuellen Faktoren ab. Neben den Medikamenten, die du ohnehin regelmäßig einnimmst (z.B. auch die „Pille”), gehören einige Mittel zur Grundausstattung. Nachfolgend eine Aufstellung. Die prophylaktische Mitnahme eines Breitbandantibiotikums ist generell empfehlenswert.
Arzneimittel gegen:
- Fieber, Schmerzen, Grippe
- Husten, Mund- und Rachenentzündungen
- Durchfall
- Erbrechen
- Reisekrankheit
- Verdauungsbeschwerden
- Sonnenbrand, Insektenstiche, Allergie
Zur Versorgung von Verletzungen:
- Desinfektionsmittel (z.B. Vita Merfen Spray oder Flüssigmittel -> am besten in großen Mengen; es schadet nicht, ein Fläschchen Desinfektionsmittel immer mit dabei zu haben und zu verwenden. Oft gibt es kein fließendes Wasser, wenn man es braucht)
- Wund- und Heilsalbe
- Pflaster (am besten in großen Mengen, auch für die Kids!) ggf. aluminisierter Verbandmull gegen Verbrennungen
Verbandszeug (2-3 elastische Binden/Mullbinden, Tape) - Eventuell Einwegspritzen (nur mit mehrsprachiger Erklärung)
- Nasen, Augen-, und Ohrentropfen
- Durchfall Präparat zum Ersatz von Mineralstoffen
- Arzneimittel zur Prophylaxe spezieller „Tropenkrankheiten” wie zum Beispiel die entsprechenden Malariamittel (wichtig für Uganda!)
- Außerdem: Fieberthermometer, Kondome, Sonnenschutz, Insektenschutz, Kühlgel, z.B. Euceta Gel – gut für Moskito-Stiche und bei Sonnenbrand, etc., Erste-Hilfe-Anleitung, eine Schere, eine Pinzette und ein Taschenmesser.
Es gilt: du musst natürlich nicht alles mitnehmen. Es gibt auch Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser in deinem Projektland. Jedoch ist eine gute Basis-Reise-Apotheke sehr empfehlenswert. Wenn am Ende deiner Reise noch viel übrig ist (was wir hoffen) kannst
du auch deine Medikamente bei unserem Manager im Projektland spenden.
Wichtig: Darüber hinaus achte darauf, dass du dich von deinem Arzt oder Tropenmediziner gut über Impfungen für dein genaues Reiseziel beraten lässt und über einen ausreichenden Impfschutz verfügst! Wir haben in Europa zum Glück den Luxus von
Impfungen – wir sollten ihn gerade bei der Reise in Entwicklungsländern auch nutzen.
Sonstiges
- Gastgeschenke
- Reiselektüre – es kann je nach Projektregion mitunter sehr ruhig werden, vor allem abends. Da ist man sehr froh, wenn man ein gutes Buch zur Hand hat.
- Taschenlampe bzw. Stirnlampe
- Ohropax! Eventuell auch „Schlafmaske”. Beides bekommst du oft von deiner Airline beim Langstreckenflug geschenkt.
- Kamera
- Eventuell Laptop (für viele Projekteinsätze sinnvoll, weil nur eine begrenzte Anzahl an Computern vorhanden ist, aber oft auch Recherchearbeit oder Konzeptarbeiten gefragt sind) – dann macht es außerdem unter Umständen auch für dich Sinn, genügend Filme auf den Laptop zu laden.
- ggf. Internetstick für deinen Laptop (Simkarte kannst du direkt im Land kaufen; Stick auch, falls du keinen hast)
- ggf. Adapter (bekommst du auch günstigst im Gastland)
- Moskitonetz (falls du zur Regenzeit unterwegs bist und vorhast zu reisen; bei den Familien gibt es Moskitonetze)
- Nähzeug
- Englisch-Wörterbuch
- Anliegende Passtasche
- Gesellschaftsspiele
- evtl. Lieder/ Flöte, Gitarre
- Linsenträger/innen: Tageslinsen & Brille
- Hüttenschlafsack/Innenschlafsack/Seidenschlafsack (für Ausflüge oder für überall – dein privater, hygienischer Bettbezug für unterwegs)
- Reisewecker (falls du mal keine Möglichkeit hast, dein Handy aufzuladen)
- Haargummis
- Sonnencreme
- Aufblasbares Nackenkissen – praktisch fürs Flugzeug und für holprige Überlandfahrten (für den Kopf oder zum Draufsitzen – die Busse sind oft sehr schlecht gedämpft und irgendwann tut dann das Gesäß weh)
- evtl. ein Schloss zum Verschließen von Koffer oder Rucksack
- freigeschaltetes Handy/Smartphone mit Aufladegerät
- Fotos von zu Hause – es ist immer schön, wenn man etwas zeigen kann (vor allem, wenn man sich ansonsten noch nicht verständigen kann)
- Schokolade (auch als Gastgeschenk immer sehr gern gesehen)
Geld sparen und Wirtschaft fördern
Viele Teilnehmer glauben, dass sie vor der Abreise noch ALLES zu Hause kaufen müssen. Spezial- Wanderhosen, Windjacken, Schlafsack, etc. Das kann mitunter teuer werden. Manches wirst du sicher wirklich benötigen und es macht Sinn, dies vorab zu kaufen, z.B. gute Schuhe! Jedoch kannst du ganz vieles auch direkt im Gastland kaufen.
Das hat viele Vorteile:
1. sparst du Geld.
2. unterstützt du die lokale Wirtschaft und
3. musst du weniger packen.
Wir wünschen eine gute Reise 🙂